Mittwoch, 15. August 2012

Sommernächte...



Da sitzen wir. Am Ufer des wunderschönen Sees, in mitten von duzenden anderen Menschen, die aber für alle total unnahbar sind. Das Licht der Sonne ist langsam dem Untergang geweiht, spiegelt sich schwach im dunklen Blau des Sees. Der Himmel färbt sich langsam orange-rot und der Tag scheint dem Ende entgegen zu gehen. Und wenn auch noch alles so normal scheint – dies ist es nicht.
Da sitzen wir. Am Ufer des wunderschönen Sees. Alle Probleme der vergangenen Tage scheinen vergessen. Alle Sorgen lösen sich langsam im Qualm der Zigaretten auf. Alle Zweifel werden langsam mit Alkohol betäubt. Genau in diesem erscheint die Welt so perfekt. Glücksgefühle entwickeln sich im Takte der Musik, Sorglosigkeit wird mit sanften Wellen ans Land gespült. Das Lachen der Menschen nimmt langsam überhand über die Dunkelheit- die Nacht wird zum Tag gemacht.
Da sitzen wir. Am Ufer des wunderschönen Sees. Lauschen leise den Takten der Beatles & den Stones und stellen uns insgeheim vor, unser Leben wäre wie das ihrige – ein einzig grosser, wunderbarer Film. Bilder vor dem geistigen Auge. Vorstellungen von einem Leben, wie es nie sein wird. Wir tanzen leise zum Beat der Musik und hoffen, dass Momente wie diese ewig dauern-  dass sie alle in der Unendlichkeit münden. Dass wir sie in Marmeladengläser einschliessen können, und immer wenn es uns schlecht geht, kurz daran riechen können. Genau das wünschen wir uns, in all diesen scheinbar endlosen Sommernächten.

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